FAQ – Häufig gestellte Fragen und unsere Antworten
Ihre Fragen – unsere Antworten
In den NaKu FAQ finden Sie Fragen, die häufig an uns gestellt werden und unsere Antworten dazu.
Natürlicher Kunststoff ist in seinen Eigenschaften dem herkömmlichen Kunststoff sehr ähnlich, wird aber auf der Basis von Pflanzen hergestellt und bietet daher eine umweltschonende Alternative zu Erdölprodukten. Bei NaKu bestehen alle Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und sind vollständig biologisch abbaubar.
Unter dem Menüpunkt Partner & Kooperationen finden Sie die Geschäfte in denen Sie die Möglichkeit haben, bequem unsere NaKu-Produkte zu kaufen. Sollte sich keine NaKu-Vertriebsstelle in Ihrer Nähe befinden, haben Sie natürlich entweder die Möglichkeit, die von Ihnen gewünschten Produkte direkt online in unserem Webshop zu bestellen, melden Sie sich einfach telefonisch oder per Mail bei uns.
Es werden nur Materialien hinzugefügt, die den strengen Auflagen der DIN 13432 gehorchen, die geltende Norm für biologisch abbaubare Materialien. Nach der Verrottung unserer Produkte entsteht wieder Kompost der Güteklasse A und somit besten Nährstoff für neue Pflanzen.
Uns ist es sehr wichtig, dass die verwendete Stärke in unseren Produkten frei von Gentechnik ist. Die entsprechenden Zertifikate unserer Rohstoffhersteller liegen uns vor. Wir sind der Ansicht, dass alles was zur Natur zurückgeführt werden soll, nicht genmanipuliert sein darf. Das stünde im Widerspruch zu unserer Philosophie. Einziger Nachteil: Alle Vorteile (gentechnikfrei, europäischer Anbau, österreichische Wertschöpfung, CO2-einsparende Produktion, lebensmittelecht, biologisch abbaubar, besonders atmungsaktiv, usw.) unseres Produktes wirken sich leider momentan noch in den Herstellungskosten aus.
Mais- bzw. Kartoffelstärke wird seit Jahrzehnten in der Industrie genutzt. Der größere Mengenanteil geht zunächst in die Futter- bzw. Lebensmittelindustrie. Auch in der chemischen Industrie wird Stärke als Ausgangsstoff für die Herstellung von beispielsweise Kleber, Leim, Etiketten, Kosmetika oder Farben verwendet.
Im Moment ist es uns leider noch nicht möglich, nur aus Abfällen Natürlichen Kunststoff herzustellen, da wir bei der Wahl unserer Rohstoffe auf die Verfügbarkeit der vorhandenen Technologien und Angebote der Granulatproduktion angewiesen sind. Es werden große Anstrengungen unternommen, Biokunststoffe auf Basis von Neben- bzw. Abfallprodukten der Lebensmittelindustrie zu entwickeln. Mit der Entwicklung unserer Sonnenblumenprodukte aus Sonnenblumenschalen, dem Abfallprodukt bei der Sonnenblumenölherstellung ist uns ein entscheidender Schritt in diese Richtung gelungen. Durch dieses Upcycling werden unnütze Nebenprodukte sinnvoll weiterverwendet, der Beginn eines wichtigen Prozesses in Richtung Bioplastik der nächsten Generation.
Wir sehen die Produktion von Natürlichen Kunststoffen eher als Alternative für Landwirte an, die teilweise dafür subventioniert werden, dass sie ihre Felder brach liegen lassen. Damit haben wir zumindest die Möglichkeit die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Wir hoffen, dass sich auch in Österreich in Zukunft mehr öffentliche Stellen dazu durchringen die Verbreitung von Natürlichen Kunststoffen zu unterstützen.
Wir sehen es nicht gerne, wenn unser verrottbarer Kunststoff (un-)absichtlich in die Natur gelangt, obwohl Natürliche Kunststoffe über kurz oder lang vollkommen biologisch abgebaut werden. Die Überlebensdauer hängt von mehreren Faktoren ab: Feuchtigkeit, Umwälzung, Sauerstoffzufuhr, etc.
In einer industriellen Kompostieranlage herrschen optimale Bedingungen: Dort hat es immer ca. 60°C, viele Bakterien und ständige Umwälzung. Unter diesen Voraussetzungen dauert der Verrottungsprozess etwa 3-5 Tage.
In einem landwirtschaftlichen Misthaufen zum Beispiel, welcher in regelmäßigen Abständen umgestochen wird, dauert es bei warmen Wetter 9-12 Wochen bis unsere NaKu-Sackerl verrottet sind.
Sollten die NaKu-Sackerl tatsächlich einmal am Straßenrand oder im Wald liegen bleiben, ist die Natur auf sich selbst angewiesen. Durch Wind, Sonnenschein, Regen und Bakterien wird das Sackerl in etwa ein bis zwei Jahren abgebaut werden. Das ist natürlich nicht optimal, aber allemal besser als bei herkömmlichen Plastikgegenständen. Herkömmliches Plastik ist weder biologisch abbaubar, noch kann es verrotten. Erst nach mehreren Jahrzehnten zerfällt es in immer kleinere Teile, ist aber de facto noch vorhanden. Gelangt herkömmliches Plastik ins Meer wird es als vermeintliches Plankton von Fischen gefressen, welche dann mit sprichwörtlich vollem Magen verhungern.
Trotzdem: Auch unser 100% biologisch abbaubarer Frischhaltebeutel sollte nicht einfach achtlos weggeworfen werden!
Für die Verarbeitung von NaKu-Granulat werden ähnliche Energiemengen benötigt, wie für die Verarbeitung herkömmlicher Kunststoffe. Natürliche Kunststofftragetaschen weisen, aufgrund ihrer Kompostierbarkeit und der Tatsache, dass der Rohstoff aus nachwachsenden Ressourcen erzeugt wird, derzeit eine leicht bessere Energiebilanz auf als die gleichen Artikel aus herkömmlichem Kunststoff.
Den erheblichen Vorteil bringt der Einsatz der Natürlichen Kunststoffe im Bereich der CO2-Bilanz und damit auf die Auswirkungen auf Klima und Klimawandel. Unserer Meinung nach ist es für unsere Zukunft (und die unserer Nachkommen) wichtig, dass moderne Technologien im Kreislauf geführt werden und sich selbst erneuern können, ohne dauerhaft Ressourcen unserer Erde zu verbrauchen. Natürliche Kunststoffe sind ein großer Schritt in diese Richtung, da ihr Kreislauf in sich geschlossen bleibt: von der Pflanze zum Natürlichen Kunststoff und durch die Verrottung wieder zurück zur Erde.
Auch wenn sie herkömmlichem Plastik sehr ähnlich sehen, handelt es sich bei unseren Produkten um Naturprodukte, die einer Alterung unterliegen. Wir garantieren die Qualität unserer Frischhaltebeutel für die ersten 6 Monate nach dem Kauf. Normalerweise versenden wir unsere Produkte von der frischen Produktion weg. Dann sollte sich in den ersten 12 Monaten kaum etwas tun. Nach etwa 14 Monaten kann das Produkt an ca. 10-15 % seiner Tragkraft verlieren. Nach ungefähr 36 Monaten (abhängig von den Lagerbedingungen) werden unsere Sackerl spröde und porös. Sie würden zerfallen, wie es ja auch am Ende des Produktlebenszyklus sein soll.
Selbstverständlich. Die mehrmalige Verwendung gehört ebenso wie die vielfältige Einsetzbarkeit zum grundlegenden Nachhaltigkeitsgedanken, den wir vertreten. Sie können unsere NaKu-Beutel immer wieder befüllen, auswaschen und wiederverwenden. Gelangt aber dennoch einmal Schimmel in den NaKu-Frischhaltebeutel, dann setzt der Verrottungsprozess ein. In diesem Fall sollte es nicht nochmals verwendet werden. Das Sackerl wird also seiner letzten Bestimmung zugeführt und kann noch einmal als Bioabfallbeutel gute Dienste leisten.
In unserem Webshop finden Sie alle Produkte von NaKu aus natürlichem Kunststoff. Der Webshop bietet Ihnen außerdem Informationen zu Produkten, die wir auf Anfrage herstellen können, zum Beispiel mit einem Firmenlogo bedruckte Sackerl oder B2B-Produkte.
Die Sonnenblumendisplays bestehen, wie alle NaKu Produkte, aus natürlichem Kunststoff. Anders als bei den Sackerln und der Küchenware, bestehen diese allerdings nicht aus Mais, sondern aus zermahlenen Sonnenblumenschalen. Bei dieser neuartigen Methode werden Sonnenblumenschalen, ein Abfallprodukt der Ölherstellung, durch einen Upcycling-Prozess weiterverwertet. Anfallender Abfall wird sinnvoll wiederverwendet!
Ja! Das Sonnenblumendisplay ist ein Produkt aus natürlichem Kunststoff und besteht aus einem nachwachsenden Rohstoff. Es ist biologisch abbaubar und wird in Österreich produziert. Besonders ökologisch ist die Verwendung von Abfallprodukten als Rohstoff, da die Sonnenblumen nicht extra für dieses Produkt angebaut werden müssen. Da sich durch die Anwendung als Lamellenwandsystem viele verschiedene Kombinationsmöglichkeiten ergeben, bietet das Display die Möglichkeit, ganze Räume PVC-frei auszustatten.
Das Sonnenblumendisplay war ein Projektbeispiel, um zu zeigen, dass sich in Zukunft natürlicher Kunststoff zum Teil auch aus Abfällen herstellen lässt. Wenn man einen Kunststoff entwickelt hat kann man ihm jede beliebige Form geben. Natürlich muss man beachten, dass der Kunststoffprozess auf größere Stückzahlen ausgelegt ist. Wir freuen uns über Anfragen, um Produkte unserer Kunden aus Sonnenblumenmaterial oder allgemein aus natürlichem Kunststoff zu fertigen.