Was ist eigentlich eine Wurmbox?
Wir erklären euch, wie eine Wurmbox auch bei euch funktioniert
Man braucht nicht unbedingt einen Garten für seinen eigenen Kompost zu Hause. Eine Wurmbox ist eigentlich einfach zu bauen und zu pflegen, sie verwandelt Bioabfälle in wertvollen Kompost. In der Box bzw. in der Erde der Box sind Bakterien, Pilze und Kompostwürmer (Achtung! Keine normalen Regenwürmer!) an der Zersetzung der Bioabfälle beteiligt.
Was darf alles hinein in die Wurmbox?
Generell darf fast alles organisches hinein. Also Obst- und Gemüsereste, Blätter und andere Pflanzenreste. e kleiner geschnitten die Abfälle sind, desto schneller werden sie abgebaut. Aber auch Teebeutel (ohne Klammer), Kaffeesatz (nicht mehr als 1/3 des täglichen Futters) und zertifizierter Biokunststoff wie NaKu. Je dünner der Kunststoff, desto besser (am besten unter 15 μm). Zeitungspapier und Kartone (nicht Hochglanz) sollten auch in die Box, da die Würmer die enthaltenen Fasern brauchen.
Was darf nicht hinein?
Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Brot, Getreideprodukte, Zitrusfrüchte, gekochtes und mariniertes Essen sowie giftige Substanzen sollten nicht in die Box, da sie den Würmern und Mikroorganismen schaden würden. Ebenso haben Katzenstreu oder Tierfäkalien nichts darin verloren.
Die optimalen Bedingungen
Für das Überleben der Wurmboxbewohner gilt es einige Dinge zu beachten:
- Feuchtigkeit: Es sollte nicht zu nass, aber auch nicht zu trocken werden. Wenn man mit der Hand etwas Erde herausnimmt und zu einer Faust zusammenpresst, dann sollte kein Wasser herausrinnen, aber dennoch feucht sein. Wenn es zu feucht ist, kann man gerne Zeitungsschnipsel hinzutun, um die Feuchtigkeit aufzusaugen.
- Standort: Am besten sind Temperaturen zwischen 15 und 25° C., also Raumtemperatur. Im Hochsommer und im Winter sollte daher die Box nicht im Freien sein.
- Lüften: Regelmäßiges Lüften ist wichtig, damit die Box nicht dauerhaft feucht ist.
Hier haben wir noch ein Video für euch: